Auflösung “Umgang mit Ressourcen – Denkanstoß”

Bild vom KFV DachauInzwischen ist der Beitrag fast 2 Wochen alt und es gab eine Menge Reaktionen und Kommentare – positive wie negative; sinnvolle wie sinnlose und solche, die einen mit nach oben gerichteten Mundwinkeln zurücklassen, die anderen mit Sorgenfalten. Doch was habe ich mir dabei gedacht? Also: Zunächst einmal will ich mich für die vielen Rückmeldungen bedanken, deswegen ja auch der Name Denkanstoß. Ich wollte euch zum denken anregen und hoffte auf zahlreiche Rückmeldungen. Ob diese nun positiv waren oder nicht war mir zunächst egal, denn jeder darf seine Meinung äußern. Außerdem bedeutet eine Rückmeldung für mich, dass der Text in euch irgendeinen Nerv getroffen hat. Hier gibt es aber auch eine Aufforderung an euch: Bitte lest den Text sorgfältig und gebt einen dem Beitrag entsprechenden Kommentar. Wie ihr sehen könnt, wenn ihr den Artikel neutral lest, wäge ich nur Argumente ab und komme zum Fazit, dass Übungen wichtig sind, aber kein Trinkwasser verschwendet werden SOLLTE. Wenn es nicht anders geht und beispielsweise kein Gewässer in näherer Umgebung zur Verfügung steht ist es natürlich unverzichtbar das Wassernetz der Komune anzuzapfen. Bitte bedenkt aber auch die Tatsache, dass nach einer “nassen” Übung auch noch Kosten und Wasser dabei drauf gehen, die Schläuche wieder zu waschen und zu pflegen. Wie ihr seht gibt es also viele Pro und Kontra Argumente. Ich maße mir nicht an, eine allgemeine Entscheidung treffen zu können, das muss der jeweils Verantwortliche tun. Ich hoffe lediglich, dass nach einem solchen, durchaus auch kritischen, Beitrag zweimal überlegt wird.

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2 Gedanken zu “Auflösung “Umgang mit Ressourcen – Denkanstoß”

  1. Nun, der Begriff “Ressourcen” in Bezug auf die Feuerwehr umfasst mehr als nur das Löschwasser, worauf Du Dich in Deinem Artikel in erster Linie bezogen hast, und das noch, finde ich in überzogenen Maßen, das Löschwasser bezüglich.

    Übungen mit Wasser sind unverzichtlich. Dass nicht bei jedem Übungsdienst mit Wasser geübt werden kann ist auch klar. Muss es auch gar nicht. Die Technik zu beherrschen ist viel wichtiger, einen Löschangriff nach FwDV 3 aufzubauen brauch kein Wasser, das Hohlstrahlrohr blind bedienen zu können (zumindest erstmal) auch nicht. Und das sind nur kleine Bespiele aus einem Aufgabenfeld der Feuerwehr, das immer deutlicher von der technischen Hilfeleistung überholt wird.

    Dein Denkanstoß war zwar gut gemeint, aber wurde wahrscheinlich nicht so gut aufgenommen, weil er wirklich nur eine Randerscheinung betrifft: Nämlich das üben mit horrent großen Mengen Wasser, was wirklich extrem selten vorkommt, erst recht mit einem pro Kopf Verbrauch von 2000l. Zumal geht der Trend ja ohnehin in Richtung Wassereinsparung im Innenangriff, bezüglich Wasserschaden. Deshalb könnten sich ebenfalls manche auf den Fuß getreten fühlen, da das stumpfe “Wasser rein, bis es aus ist” schon lange nicht mehr stand der Technik ist.

    Du dürftest jetzt langsam anfangen bei der Einsatzabteilung mitzumischen, wenn ich es richtig einschätze. Da wirst Du noch erleben, welche unterschiede zur Jugendfeuerwehr bestehen und welche “Vorkommnisse” eventuell eher mal überdacht werden sollten, als die “Trinkwasserverschwendung”, die auch Nutzwasser aus einem Unterflurnetz des nahen Industriegebiets sein könnte.

    Wie auch immer. Mach weiter so, Dein Grundsatz gefällt mir. Manchmal brauch es aufmerksame Augen, die verrostete Konstrukte aufdecken, welche durch die Routine der erfahrenen Feuerwehrler übersehen werden. (;

  2. Sparsamer Umgang mit Ressourcen vs. ÜBUNGEN mit 50m3 Wasser. Ich finde jeder Feuerwehrmann sollte das was er gelernt hat auch beherrschen, dazu gehören auch Übungen mit Wasser. Aber zu Ressourcen der Feuerwehr gehören ja nicht nur Wasser aus Öffentlichen Netzen oder Gewässern, für mich zählen hier jedes Ausrüstungsteil, egal ob ich ein Atemluftgerät zur Übung durch jage, Schaumteppiche zum Verdeutlichen von Kühl und Erstickungswirkung aufbringe oder Aggregarte laufen lasse und Sprit verheize. Es sind alles Ressourcen, die der Feuerwehr zur Verfügung stehen und die unseren Auftraggebern den Städten/ Gemeinden zur Verfügung gestellt werden um den Auftrag unsere Mitbürgern vor Gefahren zu Schützen.
    Jedes Benutzen der oben genannten Ausrüstung kostet Geld, es muss nicht immer der Wasser, Sprit oder Schaummittel sein die Geld kosten, auch die Ausrüstung verliert mit der Zeit durch ihren Gebrauch an Wert (Investitionsvermögen)

    In Zeiten leerer kommunaler Haushalte sollten wir alle versuchen aus unserer Ausrüstung so lange wie möglich einen nutzen um die Kosten niedrig zu Halten, sonst stehen wir irgendwann ohne gute Ausrüstung da weil kein Geld da ist, da bringt auch das perfekte beherrschen von Ausrüstung zum Retten von Menschen nichts wenn keine funktionsfähige mehr vorhanden ist.

    Fazit: Wir sollten mit allen möglichen uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sparsam, aber effektiv arbeiten um so lange wie möglich das beste aus der Ausrüstung raus zu holen

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